83 s, renkli resimler, Almanca.
„Jeder Bauer war Herr seines Grund und Bodens. Jeder hatte ein zweigeschossiges Haus, hatte auch draußen ein Anwesen mit Gemüsegarten, mit Nussbäumen, Mandel-, Apfel, Birn- und Kirschbäumen. Und er vergaß auch nicht, zu seiner Freude einen Blumengarten anzulegen. Und was kostete ihn das schon, da er sprudelndes Wasser und springende Bäche hatte, die Sommer wie Winter plätscherten. Wenn Weizen und Gerste reif waren, dann glichen unsere Felder goldfarbenen Meeren. Aber etwas Prächtigeres als unsere Oliven fand man nirgendwo; sie trugen üppig, ihre Früchte waren fest, glänzend, schwarz wie echte Araber! Eine gute Einnahmequelle für unser Dorf war das Öl; aber der Dorfsäckel füllte sich mit Goldpfunden auch durch die Feigen, die nicht nur in dem Städtchen Aydin, sondern in ganz Anatolien, in Europa und Amerika berühmt waren. Dünnhäutige, seidene Feigen, voll Zucker, mit goldenem Saft wie Honig, mit dem ganzen Feuer und der Süße Anatoliens…“ Dido Sotiriou